MAGDALENKA
Sankt Magdalena, tschechisch Svatá Magdaléna, ist eine zum Teil verschwundene Siedlung, die geographisch zum Bezirk Prachatice gehört. Auf der Stelle dieser Siedlung stand bereits seit dem 14. Jahrhundert eine Einsiedelei mit einer Kapelle, vor allem für Kaufleute und Saumtiere der Pilger, die auf der ersten Route der Prachatitzer Goldenen Straβe wanderten. Die Kapelle war von einer Hülle von Sagen und Legenden umwoben; trotzdem ist sie allmählich verfallen. Zuletzt wurden doch Pläne für eine neue Kirche im Barockstil erarbeitet – die St.-Magdalena-Kirche – in der Volkssprache „Magdalenka“, die schlieβlich wirklich erbaut und im Jahre 1754 ausgeweiht wurde.
In der Siedlung standen im Jahre 1930 sieben Häuser. Seit dem Jahre 1945 wurde die Siedlung allmählich ausgesiedelt, die Kirche ist verfallen und die Ausstattung ist beschädigt und ausgeraubt worden. An Stelle der Siedlung sind zwei ursprüngliche Gebäude, ein Teich und die erwähnte St.-Magdalena-Kirche geblieben, die dank einer Sammlung in den Jahren 1993-95 erneuert wurde.