DURCH DIE ALTE ALLEE, DIE IM NEBEL VERSCHINDET
Ebenwies. Ein wunderschöner Ort, genau wie die Aussichten, die man von dieser Ort in das Gebiet des Tales hat, was Křemelná, Vydra und Otava während Zeiten schufen. Und nach den kalten Nächten sammeln sich der Nebel bis die Morgensonne, die den Nebel dann wieder schrittweise auflöst. Von den Gebäuden stehen nicht mehr viele hier. Die meisten wurden unter der Erde bewahrt – ein alter gewölbter Keller und wohl auch noch ein neuerer mit einer geraden Decke. Dann gibt es nur noch niedrige Fundamente, die voll mit dem frisch grünen Moos bewachsen sind.
Und in der Umgebung gibt es Waldwiesen und Abhänge, wo sich mit der ersten herbstlichen Kälte alles mit einem zarten weißen Raureif einhüllt. Und über dem Abhang spaziert ein großer Hirsch, der Raureif um ihn herum sinkt zur Erde und flimmert kühlend, während auf dem anderen Hang die Morgensonne wärmt und die gelben Blüten sich am Rande des Kieferwaldes öffnen. Und in diesem Wald tauchen geheimnisvolle schwarze Löcher ins Landesinnere durch die Felsen unter die Wurzeln. Dorthin in die Finsternis 50 Meter tief schürften die Bergmänner für das Glanz des böhmerwaldischen Goldes. Nun schon kommen die Nebel wieder und der alte Weg mit Bäumen gesäumt umhüllt sich mit Geheimnissen, aber sein Ziel ist…
regierte hof
Ebenwies auf Tschechisch Lužna ist eine untergegangene Ortschaft die geographisch zu dem Bezirk Klattau gehört. Sie befand sich auf den nördlichsten Hängen vom so genannten Rottmoosberg-Paštěcký vrch. Von der Gruppe der Häuser war das größte ein Bauernhof auch Ebenwieserhof genannt, dazu gehörten auch eine ganze Reihe anderer Gebäude: ein Heuboden, zwei Ställe, ein Stall für Schafe und Geflügel usw. Auf dem Weg nach Wunderbach – Bystrá gibt es immer noch die majestätische Eschenallee. Ein Haus wurde von dem Pächter gegen Arbeit (für Familie) zur Verfügung gestellt.
Ende des 19.Jahrhunderts bewohnten diesen Ort 41 Menschen und am Anfang den 20. Jahrhundert nur noch 13. Das Leben dort endete mit der Aussiedlung von allen Einwohnern nach dem zweiten Weltkrieg und anschließend wurde das Dorf dem Erdboden gleichgemacht und nun gehört es zum Militärgelände von Dobrá Voda.